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2./3. Liga
Klose schmeißt diesen Stürmer raus - RWE hat gegen Konkurrenz wohl keine Chance

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Talent hin oder her: Miroslav Klose kennt da keine Gnade - wer nicht mitzieht, fliegt.
Talent hin oder her: Miroslav Klose kennt da keine Gnade - wer nicht mitzieht, fliegt. Foto: dpa

Miroslav Klose zieht beim 1. FC Nürnberg die Zügel an. Kurz vor dem Trainingslager schmiss der Club-Trainer einen vielversprechenden Stürmer aus der Mannschaft.

Ein ehemaliger Weltklasse-Stürmer wie Miroslav Klose weiß ganz genau, wie sich ein Profi zu benehmen hat - und noch viel besser, was ein Stürmer zu tun hat.

Davon kann jetzt auch Julian Kania vom 1. FC Nürnberg ein Lied singen. Der 1,93 Meter große Stürmer, dem großes Talent nachgesagt wird, gehört nicht mehr zur Mannschaft von Trainer Klose.

"Ich habe Julian gezeigt, wer seine Konkurrenz ist, was Intensität im Training angeht. Das war mir bei ihm zu wenig. Ich weiß, wo er herkommt und dass er kein NLZ durchlaufen hat, aber er muss mir mehr zeigen. Das ist klar kommuniziert. Wie bei vielen anderen jungen Spielern gilt auch für ihn: Wenn sie mich überzeugen, dann bleiben sie auch dabei", erklärte Klose gegenüber der Bild-Zeitung.

Heißt im Fall Kania: Der Angreifer darf trotz laufenden Vertrags bis zum 30. Juni 2026 gehen. Die Frage ist nur noch, ob der FCN das offenbar etwas schlampig auftretende Sturm-Talent verleiht oder verkauft? Die Interessenten stehen jedenfalls Schlange.

Nach RevierSport-Informationen beschäftigt sich gefühlt die halbe 3. Liga mit einer Kania-Verpflichtung. Der SV Sandhausen, Hansa Rostock, 1. FC Saarbrücken, Arminia Bielefeld und Dynamo Dresden sollen demnach großes Interesse bekunden. Und auch Zweitligisten wie Eintracht Braunschweig, 1. FC Magdeburg und Hannover 96 sollen einem Transfer nicht abgeneigt sein.

Rot-Weiss Essen hat keine Chance auf eine Kania-Verpflichtung

Und auch ein Revierklub würde Kania sehr gerne in seinen Reihen sehen: nämlich Rot-Weiss Essen. Doch wie RS aus dem RWE-Umfeld erfuhr, gab es zwar eine Kontaktaufnahme seitens der Essener zu der Berateragentur von Kania, mehr aber auch nicht. Es heißt, dass RWE bei dieser Konkurrenz einfach chancenlos sei, solch einen Spieler an die Hafenstraße zu locken. Grund: Die Konkurrenz, die an ihm dran ist, hat einfach mehr (Geld) zu bieten als RWE.

"Es bleibt dabei: Ich werde mich an keine Spekulationen beteiligen", erklärte Marcus Steegmann, Direktor Profifußball bei Rot-Weiss Essen, am Dienstagnachmittag (16. Juli) gegenüber RevierSport.

Kania hat zwar erst nur vier Zweitligaspiele bestritten, war aber in tieferen Ligen schon äußerst erfolgreich. Seine eindrucksvolle Bilanz lautet - Regionalliga Bayern: 31 Spiele, 24 Tore, 9 Vorlagen - und: Bayernliga Süd (Oberliga, Anm. d. Red.): 56 Partien, 36 Treffer, 6 Assists. Kein Wunder, dass bei diesen Zahlen viele Profiklubs diesen Angreifer gerne in ihren Kadern sehen würden - und das trotz des schlechten Kania-Zeugnisses von einem früheren internationalen Stürmer-Star wie Miroslav Klose.

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